Japan im Jahr 1600: Auf einer Schrifttafel heißt es: „Jahrzehntelang haben portugiesische Katholiken vom Handel in Japan reichlich profitiert. Sie hielten die genaue Lage des Landes geheim vor ihren Erzfeinden, den europäischen Protestanten“. Die zehnteilige Serie „Shogun“, bereits Anfang der 1980er-Jahre erfolgreich mit Richard Chamberlain verfilmt, basiert auf dem 1980 erschienenen gleichnamigen Roman des Briten James Clavell, der im Zweiten Weltkrieg in japanische Kriegsgefangenschaft geriet. Daher rührt wohl die Einseitigkeit der Serie: Die portugiesischen Jesuiten werden als gierige Geschäftsleute dargestellt, die zu ihrem Vorteil geheime Stützpunkte bauen.
Serienkritik
"Shogun": Arthouse-Action im feudalen Japan
Die fesselnde Disney+-Neuauflage von „Shogun“ taucht tief in die japanische Geschichte und Kultur ein.